Hannover 13. Juni 2022  | Die Digitalisierung erfasst alle Wirtschaftsbereiche, insbesondere auch die Industrie und die Produktion. In unserem CollegeAbend am 13. Juni sind wir daher gemeinsam durch die Entwicklungsstufen der Industrie gegangen und haben uns dann der digital vernetzten Produktion zugewandt – Industrie 4.0. Besondere Herausforderungen ergeben sich dabei in dem schnellen und sicheren Datenaustausch und in der Zuordnung von Daten auf die beteiligten Unternehmen. Jedenfalls erlaubt Industrie 4.0 eine sehr schnelle und individualisierte Fertigung von Produkten.

Sodann gab Dr. Carolin Kellenbrink von der Leibniz Universität Hannover, Institut für Produktionswirtschaft, einen Eindruck vom konkreten Einsatz von vernetzter Wartung am Beispiel von Windkraftanlagen. Die permanente laufende Messung und Kontrolle der Anlagen erlaubt predictive maintenance, also Vorhersagen zu Verschleiß, so dass Bauteile rechtzeitig ausgetauscht werden, bevor sie ausfallen und das Windrad stillsteht.

Meinungsumfrage

In unseren Kurzumfragen haben die Schülerinnen und Schüler als die größten Herausforderungen für Industrie 4.0 die Sicherheit des Informationsaustausches und die Sicherheit vor Angriffen genannt. Diese Einschätzung trifft die Situation recht gut!

Und zu den Entwicklungen sehen die Teilnehmer als wahrscheinlich die Produktgestaltung nach Kundenwunsch, autonome Produktplanung und eine menschenleere Fabrik. Auch das passt, zu allem gibt es bereits reale Beispiele.

Hier sind ihre Charts:

Im Chat

Im Chat haben die Teilnehmer sehr gut weitergedacht:

„Wie weit ist es möglich sich auf automatische Prozesse zu verlassen? //  Wie weit kann der Fortschritt gehen?  //  An welcher Stelle steht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern bei Industrie 4.0?“

„Ein E-Auto ist laut Statistik sowieso erst nach 8 1/2 Jahren grüner als Benziner, weil die Akkus Rohstoffe benutzen, die unglaublich umweltschädlich sind… (Zumal der Strom, den man für E-Autos benutzt teilweise auch nicht aus erneuerbarer Energie kommt). //   Ich glaube, Elektroautos werden nicht die Zukunft sein, weil vor allem der Abbau der Akkus noch nicht erforscht ist und diese nicht umweltfreundlich sind.  //  Wünschenswert wäre nicht das neue Auto, sondern die Nutzung der Technologie für eine Verkehrswende.“

Beurteilung

Die Beurteilung des CollegAbends war wieder sehr gut, das freut uns!

„Das Thema Industrie 4.0 ist allgemein sehr spannend und wie sich die Zukunft der Vernetzung weiterentwickeln wird, vielleicht irgendwann schon in Hinsicht auf Industrie 5.0. //  Der zweite Teil des Vortrages von Frau Dr. Carolin Kellenbrink war ebenso interessant anzuhören, gerade die Erklärung an einem bestimmten Beispiel wie Windräder (Windparks) war wahrscheinlich für viele hilfreich und die Fragen in den Fragenrunden waren auch gut.

Ich fand die Veranstaltung sehr interessant, vor allem da das Thema sehr aktuell ist. Die Inhalte waren sehr informativ und weitreichend, sodass man, selbst wenn man schon viel wusste, trotzdem etwas Neues gelernt hat. Vor allem die Fragen am Ende fand ich sehr gut und interessant zu sehen wie viele wofür gestimmt haben. //   Vielen Dank, die Präsentation heute war durch das Praxisbeispiel Windkraft sehr anschaulich und es war einfacher als sonst zu folgen, da sich an einem Beispiel alles erklärt hat. //  Ich finde die Umfragen bringen mehr Dynamik mit ein. Ich finde man sollte viel mehr Umfragen einbauen wie ein Quiz.  //  Vielen Dank für die sehr anschaulichen Beispiele zum Thema. //   Für Schüler gut geeignet. Thema Windenergieanlagen ist ein super Praxisbeispiel. //   Die Vorträge waren sehr schön gestaltet und mir persönlich hat es geholfen, das Thema nochmal zu festigen, denn wir haben das Thema Industrialisierung und somit auch Industrie 4.0, seit ein paar Wochen im Unterricht und heute konnte ich einige Verknüpfungen herstellen.“

Slides & Clips

Die Vorträge stehen den Teilnehmenden als Präsentationen zum Download und als Videos zum Streamen über die Website intern zur Verfügung.

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  • Ulrich Herfurth, Rechtsanwalt in Hannover und Brüssel
  • Antonia Herfurth, LL.M. , Rechtsanwältin in München und Hannover